Freitag, 19. Juli 2013

krishnamurti zitate - über die liebe

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ein geist, der keusch ist, stellt sich überhaupt nichts vor, macht sich kein bild.
dann ist der geist unschuldig. das wort unschuld bezeichnet einen geist,
der unfähig ist zu verletzen und verletzt zu werden und dabei doch
sehr verletzlich ist. so ein geist ist ein keuscher geist.
aber diese leute, die keuschheitsgelübde ablegen, sind überhaupt nicht keusch,
sie liegen ewig mit sich selber im kampf.

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die erinnerung schafft das vergnügen, schenkt dem ereignis der betrachtung
der statue vitalität und kontinuität. so ist das denken verantwortlich
für die jagd nach dem vergnügen. ich erfinde das hier nicht, sie können das
beobachten. sie sehen einen schönen sonnenuntergang und später
sagen sie: ich wünschte, ich könnte dahin zuückgehen und ihn noch einmal
sehen. in dem augenblick, in dem sie den sonnenuntergang sahen,
gab es kein vergnügen. sie sahen etwas besonderes voller licht, farben
und tiefe. wenn sie fortgehen, zurück in ihr leben gehen,
sagt ihr kopf: das war herrlich, ich wünschte, es würde sich wiederholen.
so verewigt das denken dieses etwas als vergnügen.

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